Was ist rainer maria rilke?

Rainer Maria Rilke war ein österreichisch-deutscher Schriftsteller, der am 4. Dezember 1875 geboren wurde und am 29. Dezember 1926 verstarb. Er gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts.

Rilke wuchs in Prag auf und studierte unter anderem Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie. Er veröffentlichte bereits in jungen Jahren Gedichte, die von der symbolistischen Strömung und der Frühromantik beeinflusst waren. 1902 erschien sein bekanntestes Werk, die "Duineser Elegien", eine Ansammlung von zehn Gedichten. In diesen Elegien beschäftigt er sich mit existenziellen Fragen, der Beziehung zwischen Mensch und Gott, sowie der Vergänglichkeit des Lebens.

Rilke war auch ein produktiver Briefeschreiber und hielt regen Kontakt zu anderen Schriftstellern und Künstlern seiner Zeit. Besonders bekannt sind seine Briefe an die junge Frau Künstlerin Franz Xaver Kappus, die später unter dem Titel "Briefe an einen jungen Dichter" veröffentlicht wurden. In diesen Briefen gibt Rilke Ratschläge und Einblicke in die Kunst und das Schreiben.

Im Laufe seines Lebens reiste Rilke viel, vor allem nach Frankreich, Italien, Spanien und Russland. Diese Reisen beeinflussten sein Schreiben und führten zu neuen Themen und Stilen. Neben seinen Gedichten schrieb er auch Prosa, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke.

Rainer Maria Rilke starb 1926 in der Schweiz im Alter von 51 Jahren an Leukämie. Sein Werk hat seitdem großen Einfluss auf die deutsche Literatur und wird auch international hoch geschätzt. Viele seiner Gedichte wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und sind bis heute populär.